Frühling 2020

Früh war es schon warm in diesem Jahr – und mit dem Wildblumenbeet-Entlauben ging es schon im März los. An inzwischen sieben Stellen im Garten habe ich nun Bienenweiden-Blumen gesäht, es sollen in den kommenden jahren gerne noch mehr werden – ich teste gerade Saatgutmischungen und deren Satndortverträglichkeiten.

Schließlich besteht mein Garten aus einer trockenen „Sahararzone“, einer schattigen „Feuchtseite“ und einem MIschmasch aus „Mal so, mal so“.

Im April waren alle Tukpen schon fast verblüht, die Heidelbeere und die Kischbäumchen haben schon Fruchtansätze. Auch im Bioladen meines Vertrauens bekomme ich schon die ersten 15cm großen Tomatenpflanzen.

Das Land steht still im Corona-Koma und die Natur schaltet auf Fast-Foreward?

Ich hoffe, ich komme mit.

Zusammenfassung 2019

Das letzte Jahr war ab Juni heiß und ereignislos – daher wurde auch nichts gebloggt.

Selbst der Winter war laaaaaaaaaangweilig. Nur Regen, kein Schnee.

Also an dieser Stelle nur ein paar wenige zusammengefasste Momente:

Im Sommer fanden wir eine junge Amsel, die traurig im Gras saß.

Beim genaueren Hinsehen konnte man erkennen, daß sie sich übelst in einem Netz verfangen hatte

Wahrscheinlich von einem Meisenknödel.

Mit sehr viel Geduld, einer Nagelschere und nach langer Zeit hatten wir dann alle Teile des Netzes aus dem Gefieder des Jungvogels heraus geschnitten.

Das war eine echte Operation. Meine Nachbarin uund ich haben beide fast mehr gezittert, als der kleine Vogel.

Ab sofort werde ich auf jeden Fall Meisenknödel selber machen, habe ich beschlossen. Dann von Anfang an gleich ohne Netz

Diesen Winter gab es dann bei uns im Garten in Kokosfett eingebackenes Vogelfutter. Die Meisen haben es geliebt!

Making off:

Jährliches Projekt: Neueinsaat der Blienenweide

Handschuhe bereitgelegt, Harke parat und los gehts:

Das Bienenweide-Beet musste heute vom herbst-winterlichen Laub befreit werden, und alle unerwünschten mehrjärigen Pflanzen (vulgo GRAS) mussten weichen. Danach ausgesät habe ich wieder mal eine Packung „Original Mössinger Sommer“ mit :
Leinsamen, Schlafmützchen, Hainblumen, Blauglöckchen, Seidenmohn, Steppen-Rittersporn, Spiegelei-Blume, Leimkraut, Schmuckkörbchen, Klatschmohn, Kapkörbchen, Färber-Mädchenauge, Roter Lein, Meerviole, Vogeläuglein, Moldawische Melisse, Adonisröschen, Duft-Resede, Leinkraut, Kornblumen, Atlasblumen, Gretel im Busch, Goldmohn, Sonnenblumen, Bechermalve, Natternkopf.
Jetzte heißt es nur noch warten und dann gut blüh!

Den Rest des Tages kann man nach einer solchen Aktion dann getrost faulenzend verbringen.

Danach
…gemütlich chillen.

Gefühlter Frühling – erster Terrassenputz 2019

Sonnenstrahlen, die auch wärmen, Vogelgezwitscher am frühen Morgen – das weckt die Gartenlebensgeister. Tierfreundlich schlief mein Garten in diesem Winter wieder unaufgeräumt und wild vor sich hin. Also mal schnell die neuen Gummistiefel angezogen und ab auf die Terrasse die Lage checken – ja, sieht so aus, wie befürchtet. Also Biosack rausgekramt und losgelegt.

Danach sah es schon auf der Terrasse ganz manierlich aus. Alle Töpfe und Kästen und Hängebeete haben ihr altes Gestrüpp verloren und sind bereit für die Neubepflanzung.

Zuggleich (es war noch Platz in der Biotonne) haben die Hochbeete neue Erde bekommen und alte Pflanztenreste sind auch entfernt. Der Mangold hält sich noch tapfer..

Das waren unfassbare zweieinhalb Stunden „mal eben in den Garten“ Arbeit – jetzt noch einen Kaffee auf der Bank genießen und Blümchen gucken. ENDLICH wieder!

Herbstgemüse

Nachdem wegen Hitze seit Mai das Gartenjahr sich auf simples „Wasser in den Garten schütten“ beschränkte, kam der Herbst. Mit Sonne und Wärme. Und ohne Regen.

Im November (!) habe ich noch lecker Gemüse geerntet:

Und nun, im Winter, regnet es am Stück – das habe ich hier in Niedersachsen so noch nicht erlebt. Aber immerhin wachsen zwischen den abgestorbenen Sommerpflanzen nun glücklich Wintersalat und Mangold:


Im nächsten Jahr wird das Wetter hoffentlich wieder ein wenig ausgewogener… und der Garten kann dann auch noch ein wenig weiter bearbeitet werden.

Bis dahin warte ich auf den Mangold.

Mai-Träumereien

Traumhaft schön ist in diesem Jahr der Mai. Ganz anders als der verregnete komische Monat im vorherigen Jahr präsentieret sich der Wonnemonat in diesem Jahr wie ein frühsommerlicher Juni – leider dadurch auch etwas trocken, aber dafür gibt es ja Schlauch und Brause.

Gepflanzt und gesäht habe ich im Urlaub folgendes: Tomaten, Bohnen, Canna, Zucchini, Peperoni, Hokaidokürbisse, Kohlrabi und verschiedene Blumen und Stauden, die im Bioladen nicht gekauft wurden und aufgrunddessen im Biomüll gelandet wären.

Geernet habe ich drei Mal Rhabarber – das war genug für einen Kuchen und etwas Marmelade:

 

Eine herrlich buntgemischte Kollage dieses Traumgartenmonats folgt jetzt, und wenn es dazu etwas zu beschreiben gibt, steht es bei den Bildern:

Ersatzparadise für Insekten schaffen

In den letzten Tagen habe mich entschlossen, noch einen Teil meines Gartens als Insektenweide einzusähen, nachdem ich die schockierenden Berichte über das Insektensterben gelesen habe und einer meiner Nachbarn weiterhin fleißig Gift spritzt… (ich habe mir das an der Zaungrenze zuzmindest verboten, weil das auch in meine Pflanzen zieht – da ich diese auch esse)
Ich habe also nun in der Pflanzenwand über den Erdbeeren, rund um meine Kräuterinsel und in meine „alte“ Bienenweide vom letzten Jahr die Mischungen „Original Mössinger Sommer (die auch unsere Stadt als Grünbepflanzung einsetzt) und den „Bienen- und Hummelmagnet“ eingesäht und hoffe auf baldiges Keimen:

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Interssanter Artikel zum Thema:

https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-schmetterlinge-in-meinem-garten/1562128